Werner Stocker (Schauspieler)
Werner Stocker (* 7. April 1955 in Flintsbach am Inn; † 27. Mai 1993 in Starnberg[1]) war ein deutscher Schauspieler.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach seinem Abitur am Finsterwalder-Gymnasium in Rosenheim studierte er Germanistik in München. Nachdem er während des Studiums in dem französischen TV-Film Les Rebelles (1977) mitgewirkt hatte, entschloss er sich zu einer Schauspielausbildung. Von 1976 bis 1979 absolvierte er die Neue Münchner Schauspielschule von Ali Wunsch-König.[2]
Mit der Rolle des Christoph Probst in Michael Verhoevens Kinoerfolg Die weiße Rose gelang Stocker 1981 der Durchbruch. Weiter bekannt wurde er durch seine Darstellung des Albert in Joseph Vilsmaiers Erstlingsfilm Herbstmilch. Internationale Popularität erlangte er durch die Rolle des Priesters Darius in der kanadisch-französischen TV-Serie Highlander (1992–1993).
Am 27. Mai 1993 erlag Stocker nach kurzer Krankheit im Alter von 38 Jahren den Folgen eines Gehirntumors.[3] Zur Todesursache gibt es unterschiedliche Angaben.[4] Stockers Grab befindet sich auf dem Friedhof seines Geburtsortes Flintsbach am Inn.[5]
Filmografie (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1977: Les Rebelles, Regie: Pierre Badel
- 1980: Warum hast du so traurige Augen, Regie: Tom Toelle
- 1980: Abenteuer aus dem Englischen Garten, Regie: Margit Saad
- 1981: Collin, Regie: Peter Schulze-Rohr
- 1981: Die weiße Rose (Kino), Regie: Michael Verhoeven
- 1981–1982: Inside The Third Reich, Regie: Marvin J. Chomsky
- 1983: Die Wiesingers I, Regie: Bernd Fischerauer
- 1983: Angelo und Luzy
- 1983: Rambo Zambo, Regie: Reinhard Donga
- 1983: Ein Mann wie E.V.A. (Kino), Regie: Radu Gabrea
- 1983: Die unbekannten im eigenen Haus, Regie: Bernd Fischerauer
- 1984: Novembermond (Kino), Regie: Alexandra von Grote
- 1984: Derrick: Die Verführung, Regie: Helmuth Ashley
- 1984: Der Alte: Reihe 7, Grab 11, Regie: Theodor Grädler
- 1985: Schafkopfrennen, Regie: Bernd Fischerauer
- 1986: Auf immer und ewig (Kino), Regie: Christel Buschmann
- 1986: Aquaplaning, Regie: Eva Hiller
- 1987: The Dirty Dozen III, Regie: Lee H. Katzin
- 1987: Flug in die Hölle, Regie: Gordon Flemyng[6]
- 1988: Die Wiesingers II, Regie: Bernd Fischerauer
- 1988: Der Condor (Kino), Regie: Jobst Oetzmann
- 1988: Herbstmilch (Kino), Regie: Joseph Vilsmaier
- 1989: Lex Minister (Kino), Regie: Peter Patzak
- 1990: Sankt Petri Schnee, Regie: Peter Patzak
- 1990: Rama dama (Kino), Regie: Joseph Vilsmaier
- 1990: The Private War of Lucinda Smith, Regie: Ray Alchin
- 1991: Schwarze Hochzeit (Kino), Regie: Clive Donner
- 1992: Rosenemil (Kino), Regie: Radu Gabrea
- 1992: Far From Berlin (Kino), Regie: Keith McNally
- 1992: Schatten der Liebe (Kino), Regie: Christoph Vorster
- 1992–1993: Highlander (Fernsehserie, 5 Folgen).
Hörspiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Grandauers und ihre Zeit (1979–1985)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hermann J. Huber: Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart. Deutschland. Österreich. Schweiz. Albert Langen • Georg Müller Verlag GmbH, München • Wien 1986, ISBN 3-7844-2058-3, S. 987.
- Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 7: R – T. Robert Ryan – Lily Tomlin. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 507 f.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bernd-Ulrich Hergemöller: Mann für Mann. ISBN 3-643-10693-9, S. 1146.
- ↑ Hermann J. Huber: Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart, S. 987.
- ↑ Schicksalsschlag für die Filmfamilie. In: abendzeitung-muenchen.de. Abgerufen am 22. März 2016.
- ↑ Bernd-Ulrich Hergemöller: Mann für Mann: biographisches Lexikon zur Geschichte von Freundesliebe und mannmännlicher Sexualität im deutschen Sprachraum, Teil 1. LIT Verlag, Münster 2010, ISBN 3-643-10693-9, S. 1146
- ↑ knerger.de: Das Grab von Werner Stocker
- ↑ Flight into hell. Internet Movie Database, abgerufen am 10. Juni 2024 (englisch).
Personendaten | |
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NAME | Stocker, Werner |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 7. April 1955 |
GEBURTSORT | Flintsbach am Inn |
STERBEDATUM | 27. Mai 1993 |
STERBEORT | München |